
Novelty Structures bietet Beratungsleistungen zur Senkung der Kosten für Stahlkonstruktionen und zur Optimierung der Projektkosten im Stahlbau.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für den Stahlbau zu senken – beginnend mit einer effizienten Anordnung und Gestaltung der Struktur, was eine frühzeitige Einbindung des Stahlbauers erfordert.
1. Einführung
Wirtschaftlichkeit beginnt mit einer effizienten Planung und Auslegung durch Architekten und Tragwerksplaner und kann während der Fertigung und Montage durch enge Koordination und Kommunikation aller Beteiligten aufrechterhalten werden. Die Anordnung der Baustelle und der Ablauf der Bauarbeiten haben einen erheblichen Einfluss auf die Mietdauer von Geräten und die Montageschnelligkeit der Stahlkonstruktion. Die frühzeitige Bestellung von Rohstahl kann erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen mit sich bringen.
2. Methoden zur Kostensenkung im Stahlbau
- Die Verwendung wiederholender Stahlprofile mit gleicher Länge und Abmessung spart Zeit bei Maschineneinstellungen, Fertigung und Montage. Um Wiederholungen zu ermöglichen und Fertigungszeit zu sparen, kann es manchmal wirtschaftlich sinnvoll sein, das Gewicht einzelner Komponenten zu erhöhen.
- Größere Spannweiten und Abstände bedeuten weniger Fertigungs- und Montageaufwand sowie weniger Verbindungen. Größere Spannweiten bedeuten zudem weniger Fundamente und Verankerungsarbeiten, was auch die Fundamentkosten senken kann. Mehrere Varianten sollten berechnet werden, um die ideale Anordnung zu ermitteln.
- Auch die Wahl der Stahlgüte hat große Auswirkungen auf die Kosten. Hochfester Stahl reduziert die benötigten Querschnitte und kann die Materialkosten senken.
- Die Vereinfachung von Verbindungen kann beträchtliche Einsparungen bei der Fertigung bringen. Änderungen am Verbindungstyp oder Rahmensystem können die Konstruktion vereinfachen und das Risiko fehlerhafter Fertigung verringern.
- Wenn Sie die Fassade und die Verkleidungsrahmen in die Stahlkonstruktion des Gebäudes einbeziehen, vermeiden Sie wiederholte Arbeiten und sparen Material. Für einige Arten von Stahlkonstruktion Verkleidungssystemekönnen dem Stahlrahmen des Gebäudes spezielle Verkleidungsanschlussplatten hinzugefügt werden, um die Montage des Verkleidungsmaterials zu vereinfachen.
- Teure Veredelungsmethoden wie Feuerverzinkung oder spezielle Lackieranforderungen sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Die Spezifikation spezieller Beschichtungen erhöht die Kosten für das Projekt erheblich. Vorbereitung der Oberfläche, Anstrich, Handhabung und Ausbesserung der Farbe werden durch die Verwendung von Spezialbeschichtungen erhöht. Wenn architektonisch exponierter Stahl für das Projekt verwendet werden soll, lassen sich diese Beschichtungen möglicherweise nicht vermeiden. Sie sollten sich jedoch bei der Erstellung der Spezifikationen mit dem Hersteller in Verbindung setzen, um die geeigneten Beschichtungen und die Fähigkeit, diese aufzutragen, zu bestimmen. Wenn der Stahl vollständig eingehaust werden soll, ist ein Anstrich möglicherweise gar nicht erforderlich.
- Auch die Wahl der richtigen Lackierung ist entscheidend, um unnötige Kosten durch übermäßige oder teure Farben zu vermeiden. Die korrekte Einstufung der Umgebungsbedingungen bestimmt das geeignete Beschichtungssystem. Oft reicht eine einfache Lackierung – oder keine.
- Der Stahleinkauf ist ein weiterer kritischer Punkt zur Kostensenkung. Stahlwerke bieten häufig bessere Preise als Händler oder Servicezentren. Aufgrund der schwankenden Stahlpreise lohnt sich eine frühe Abstimmung mit den Werken.
- Stahlprofile mit hohem Preisaufschlag sollten möglichst vermieden werden. Spezielle Profile wie gekantete Bleche oder T-Profile verursachen zusätzliche Fertigungskosten. Winkelprofile können eine wirtschaftlichere Alternative sein.
- Nicht alle Stahlprofile haben den gleichen Preis – häufig verwendete Profile sind in der Regel günstiger und schneller verfügbar. Aufgebaute Querschnitte (geschweißte Träger) sind teurer als gewalzte Profile.
- Verbindungen, die Schweißarbeiten auf der Baustelle erfordern, sollten vermieden werden. Wenn unvermeidbar, sollte der Ort der Schweißung so gewählt werden, dass die Sicherheit des Schweißers gewährleistet ist.
- Art und Anzahl der benötigten Maschinen und Werkzeuge sowie die Montagezeit hängen von der Baustellenplanung und dem Montageablauf ab. Erektoren, Stahlbauer und Generalunternehmer sollten eng zusammenarbeiten, um die Montageeffizienz zu maximieren und Kosten zu minimieren.
- Detaillierte und klar formulierte Verträge sind entscheidend, um Zuständigkeiten eindeutig zu regeln und Überschneidungen oder Lücken im Leistungsumfang zu vermeiden.
3. Fazit
Auch wenn die Möglichkeiten des Stahlbauers zur Anpassung des Ingenieurentwurfs begrenzt sein können, kann er dennoch erhebliche Einsparungen erzielen. Eine frühzeitige Einbindung des Stahlbauunternehmens erlaubt es, Feedback zum Entwurf zu geben – was am Ende große Einsparungen ermöglichen kann.
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