
Novelty Steel stellt Förderbandkomponenten her: Gurtträger (Belt Carcass), Tragrollen (Idlers), Trommeln (Pulleys), Antriebe (Drives) und weiteres Zubehör in unserem Werk in der Türkei.
Förderbandsysteme bestehen aus mehreren Schlüsselkomponenten, von denen jede eine entscheidende Rolle für den Betrieb und die Effizienz des Systems spielt.
1. Einführung
Förderbänder, ein grundlegendes Element in Materialflusssystemen, haben sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt. Ihre Einfachheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit machen sie in zahlreichen Branchen unentbehrlich. Sie ermöglichen den kontinuierlichen und effizienten Transport von Schüttgut.
- Grundaufbau und Komponenten von Förderbändern: Die Grundstruktur eines Förderbandes besteht aus zwei Trommeln, über die ein durchgehender Bandgurt gespannt ist. Tragrollen stützen den Förderstrang, Rücklaufrollen den Rücklauf. Die Antriebstrommel, angetrieben von einem Elektromotor, bewegt den Gurt vorwärts, während die unbelastete Umlenktrommel das Bandende markiert. Dieses robuste Design ermöglicht den Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Verluste durch austretendes Material werden durch Reinigungssysteme kontrolliert, um Rücktrag zu vermeiden und die Betriebseffizienz aufrechtzuerhalten.
- Vorteile von Förderbändern: Förderbänder bieten Überlegenheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit im Materialtransport. Ihre Wirtschaftlichkeit, Kosteneffizienz und praktisch unbegrenzte Kapazitätsbereiche fördern ihren weitverbreiteten Einsatz. Sie werden häufig in großtechnischen Anlagen eingesetzt und mit Staplern und Rückladern kombiniert.
- Umweltverträglichkeit und Prozessfunktionen: Aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit werden Förderbänder anderen Transportmitteln vorgezogen. Sie erfüllen auch wichtige Prozessfunktionen, insbesondere beim Sortieren und manuellen Aussortieren von Materialien während des Transports.
- Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen: Förderbänder zeigen große Anpassungsfähigkeit in Branchen wie Bergbau, Stahlwerke, Schüttgutumschlag, Hafenanlagen, Wärmekraftwerke, Zementwerke, Chemie- und Düngemittelindustrie. Ihre Flexibilität im Gelände, bei Steigungen und Streckenverläufen macht sie zu einem wesentlichen Bestandteil des kontinuierlichen Materialtransports.
- Materialtransport-Fähigkeiten: Förderbänder sind äußerst vielseitig und transportieren Materialien von feinen Chemikalien bis hin zu stückigem Erz und Kohle. Sie befördern größenstabiles oder brüchiges Material mit minimaler Zerkleinerung und bewältigen auch klebende oder verdichtungsgefährdete Stoffe. Heißes Material wie Koks, Sinter, Eisenerzpellets und heißbrikettierter Eisen wird effizient transportiert.
- Zukünftige Entwicklungen und Automatisierung: Die steigende Nachfrage nach größeren Förderkapazitäten und längeren Förderwegen hat zur Entwicklung komplexerer Fördersysteme geführt. Die Automatisierung mit fortschrittlicher Steuerungstechnologie ist dabei ein zentrales Thema, um Umweltanforderungen zu erfüllen und die Effizienz des Gesamtsystems zu verbessern.
2. Komponenten von Förderbändern
2.1 Gurt (Gurtträger)
Der Gurtträger bildet die grundlegende Verstärkung und zentrale Strukturkomponente des Fördergurts – er stellt den Kern des Gurts dar. Seine Aufgabe ist es, den unterschiedlichen Belastungen während des Förderbetriebs standzuhalten. Die folgenden Eigenschaften sind für einen leistungsfähigen Gurtträger unerlässlich:
- Ausreichende Zugfestigkeit: Muss der maximalen Betriebsspannung standhalten und ermöglicht den Transport der Last.
- Längsflexibilität: Muss flexibel genug sein, um geschmeidig über die Trommeln zu laufen.
- Querflexibilität: Erforderlich für die Bildung der Muldenform bei leer laufendem Band.
- Längs- und Quersteifigkeit: Wichtig zur Unterstützung des Gurts auf Tragrollen mit Zwischenräumen.
- Stoßdämpfung: Muss Aufprallkräfte beim Materialaufgabepunkt aufnehmen.
- Sanfter Materialtransport: Sorgt für gleichmäßigen, verlustfreien Transport.
- Hitzebeständigkeit: Eignung für Betriebstemperaturen über 90 °C.
- Geringes Eigengewicht und geringe Dehnung: Minimiert Gewicht und Dehnung unter Betriebsspannung.
- Reiß- und Schnittfestigkeit: Widerstandsfähigkeit gegen Risse und Schnitte für längere Lebensdauer.
- Haltbarkeit mechanischer Verbindungen: Muss mechanische Verbinderelemente sicher halten.
- Haftung zwischen den Lagen: Gute Verbindung zwischen den Gurtlagen erforderlich.
- Lange Lebensdauer: Minimale Feuchtigkeitsaufnahme für hohe Lebensdauer.

Foto 1: Gurtträger
Die Arten von Fördergurten sind:
a) Standard-Gummigurte:
Zusammensetzung: Mischung aus Natur- und Synthesekautschuk.
Anwendung: Geeignet für den Transport der meisten abrasiven Materialien.
b) Schnittfeste Gurte:
Zusammensetzung: Hoher Anteil an Naturkautschuk.
Anwendung: Ideal für Gurte unter Bedingungen mit hoher Schneid- und Reißgefahr.
c) Hitzebeständige Gurte:
Zusammensetzung: Deckschichten aus Styrol-Butadien.
Anwendung: Empfohlen für Materialien mit Temperaturen bis zu 1.200 °C.
d) Super-hitzebeständige Gurte:
Zusammensetzung: Deckschichten aus Chlorbutyl.
Anwendung: Für Materialien mit Temperaturen bis zu 1.700 °C entwickelt.
e) Flammhemmende Gurte:
Zusammensetzung: Neopren-Deckschichten mit mehrlagigem Gurtträger.
Anwendung: Gefertigt nach höchsten Sicherheitsstandards für den Untertagebergbau.
f) Holzindustrie-Gurte:
Merkmale: Nicht verfärbend, beständig gegen Öl und Harz.
Anwendung: Speziell für die Holzverarbeitung entwickelt.
g) PVC-Vollgewebegurte:
Zusammensetzung: Polyester und Nylon mit PVC-Beschichtung.
Merkmale: Schlag-, reiß- und abriebfest; erfüllt strenge Anforderungen an Flammhemmung.
h) Lebensmittelgeeignete Gurte:
Zusammensetzung: Aus ungiftigen Materialien gefertigt.
Merkmale: Öl-, fett- und fleckenbeständig; erfüllt Hygienevorgaben der Lebensmittelverarbeitung.
i) PVC-Gurte mit Nitrilbeschichtung:
Merkmale: Flammhemmend, öl-, abrieb- und hitzebeständig.
Anwendung: Entwickelt für Bergwerke mit Brandrisiko.
j) Stahlseilgurte:
Zusammensetzung: Stahldrähte eingebettet in hochwertigem Gummi.
Merkmale: Extrem hohe Zugkraft; für Materialtransport mit hoher Stoßbelastung über lange Strecken geeignet.
k) Ölbeständige Gurte:
Zusammensetzung: Leicht abwaschbare Beschichtungen aus Nitril, Neopren oder Synthesekautschuk.
Anwendung: Ideal für Materialien mit pflanzlichen Ölen oder Mineralien.
l) Antistatische Fördergurte:
Merkmale: Gummimischung zur Vermeidung statischer Aufladung.
Anwendung: Wichtig für den Transport von Geweben mit statischem Potenzial oder empfindlichen elektronischen Produkten.
Das Verständnis der spezifischen Eigenschaften jedes Fördergurttyps ermöglicht fundierte Entscheidungen in der Auslegung und stellt optimale Leistung in unterschiedlichsten Anwendungen sicher.
2.2 Tragrollen (Conveyor Idlers)
Fördersysteme spielen eine zentrale Rolle beim effizienten Transport von Schüttgütern über große Entfernungen. Eine der Schlüsselkomponenten für den reibungslosen Betrieb sind die Tragrollen (Idlers).
Diese zylindrischen Rollen sind strategisch zwischen zwei Trommeln an den Enden des Förderbands positioniert. Sie bieten entscheidende Unterstützung und ermöglichen die lineare Bewegung des Bandes ohne Gleitreibung.

Foto 2: Tragrollen
The conveyor idler, often referred to as an idler set, comprises rollers and a mounting frame. While the belt imparts rotary motion to the rollers, the idlers ensure the belt’s linear movement, forming an integral part of the conveyor system.
a) Funktionen von Tragrollen
Tragrollen sind unverzichtbare Bestandteile eines Fördersystems – sie machen mengenmäßig den größten Anteil aller Bauteile aus und liegen kostenmäßig direkt hinter dem Fördergurt. Trotz unterschiedlicher Rollentypen bleiben ihre Grundfunktionen gleich:
- Muldenbildung: Rollen formen das Band zu einer Mulde, um das Fördergut effektiv aufzunehmen.
- Stützung mit minimalem Widerstand: Ihre Hauptfunktion ist die Unterstützung des Gurts mit möglichst geringem Rollwiderstand.
- Minimizing Power Requirements: Conveyor idlers contribute to minimizing the power needed for material transport, enhancing overall energy efficiency.
Früher wurden Idler als „nicht angetriebene“ Elemente betrachtet, da sie keine direkte Kraftübertragung auf das Band ausübten. Heute wird ihre zentrale Bedeutung für Zuverlässigkeit und Effizienz des Systems anerkannt. Wartungskosten, Energiebedarf, Gurtverhalten und Austauschhäufigkeit hängen stark von der Qualität der Tragrollen ab, weshalb sie ein wesentliches Element zur Produktivitätssteigerung darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tragrollen nicht nur passive Elemente sind, sondern aktiv zur Leistung und Lebensdauer von Förderbandsystemen beitragen.
b) Teile der Förderrollen
- Außenhülse oder Rohr:
Die Außenhülse oder das Rohr bildet die äußere Schicht der Rolle und verleiht ihr Struktur und Form. Sie dient als Kontaktfläche zum Fördergut.
- Zentralachse, Spindel oder Welle:
Die zentrale Achse, Spindel oder Welle bildet das innere Kernbauteil und dient als Rotationsachse, um die sich die Rolle dreht. Sie ist entscheidend für die Bewegung und Ausrichtung der Rolle.
- Paar identischer Lager:
Ein Paar identischer Lager ist an beiden Enden der Zentralachse angebracht und sorgt für die reibungslose Rotation der Rolle. Diese Lager minimieren die Reibung und ermöglichen die Drehbewegung.
- Geeignete Lagergehäuse:
Zum Halten und Fixieren der Lager sind geeignete Gehäuse in die Rollenkonstruktion integriert. Diese Gehäuse bieten Stabilität und Schutz für die Lager.
- Dichtungssystem:
Förderrollen arbeiten häufig in anspruchsvollen Umgebungen. Um die internen Komponenten vor Verunreinigungen zu schützen, wird ein Dichtungssystem eingebaut, das das Eindringen von Staub, Feuchtigkeit oder anderen schädlichen Stoffen verhindert.
- Sicherungselemente:
Die internen Bauteile wie Lager und Wellen müssen mit sicheren Verriegelungen versehen sein, um Stabilität im Betrieb zu gewährleisten und ein ungewolltes Auseinanderfallen zu verhindern.
- Befestigung an Tragkonstruktionen:
Zur Integration in größere Systeme verfügen Rollen über Befestigungselemente, mit denen sie sicher an Rahmen oder Trägerstrukturen angebracht werden können. Dies gewährleistet korrekte Ausrichtung und Funktion.
2.3 Trommeln (Pulleys)
In einem Förderbandsystem spielen Trommeln eine entscheidende Rolle, da sie die Laufrichtung des Bands in der Vertikalebene ändern und eine geschlossene Schleife für den kontinuierlichen Betrieb ermöglichen. Die Trommel (auch als Drum bezeichnet) bildet zusammen mit der Welle eine funktionale Einheit.
Die Entwicklung von Förderbandtrommeln reicht von Holzkonstruktionen über Gusseisen bis hin zur heutigen Stahlfertigung. Stahl-Trommeln in Standardgröße sind die am häufigsten eingesetzten Trommeln in Fördersystemen.

Foto 3: Trommeln
Die Bestandteile einer Trommel sind:
- Trommel oder Mantel:Gefertigt aus gewalztem Stahlblech oder Stahlrohr. Der Mantel steht direkt mit dem Gurt in Kontakt. Durchmesser und Breite richten sich nach Bandklasse und -breite.
- Endscheiben (Diaphragmen): Kreisförmige Platten aus dickem Stahlblech, beidseitig an den Mantel geschweißt. Sie sind zentrisch gebohrt, um die Welle aufzunehmen und die Trommel zu verstärken.
- Welle:Zentrale Stahlachse, konstruiert zur Aufnahme aller Kräfte aus Band und Antrieb. Wird durch Klemmverbindungen mit den Endscheiben verbunden. Antriebstrommeln haben oft abgesetzte Wellen zur Aufnahme unterschiedlicher Lager und Antriebe.
- Klemmelemente: Hochpräzise Elemente, die Welle und Trommel konzentrisch verbinden, durch Anziehen umlaufender Schrauben.
- Naben: Bearbeitete Gehäuse, die in die Endscheiben geschweißt werden.
- Lagging: Gummibeschichtung der Trommeloberfläche durch Vulkanisation, erhöht die Reibung zwischen Band und Trommel zur besseren Kraftübertragung. Im Bild ist eine Fischgräten-Gummierung dargestellt.
- Lager: Meist Pendelrollenlager mit Selbstausrichtung, montiert in Gehäuselagern auf Grundplatten. Grundplatten mit Justierschrauben ermöglichen exakte Ausrichtung.
2.4 Antriebe
Die korrekte Umsetzung von Antriebskomponenten wie Motor, Getriebe, Steuerung und Sicherheitseinrichtungen ist entscheidend für jedes Förderbandsystem. Der ideale Antriebspunkt minimiert die maximale Bandspannung — meist am Abwurfende bei horizontalen oder ansteigenden Förderern und am Aufgabepunkt bei abfallenden Förderern. In bestimmten Fällen werden interne Antriebe bei langen oder ansteigenden Förderern aus wirtschaftlichen oder wartungstechnischen Gründen eingesetzt.

Foto 4: Förderbandantriebe
Typischerweise bestehen Antriebseinheiten aus Motor, Getriebe, Antriebswelle und Kraftübertragungskomponenten. Die effizienteste Lösung basiert auf einem einfachen Aufbau mit möglichst wenigen Teilen. In manchen Fällen sind jedoch spezielle Komponenten erforderlich, um Start-/Stoppverhalten zu regulieren, Rücklaufsperren einzubauen oder Bandgeschwindigkeiten zu variieren.
2.5 Weitere Komponenten
Neben den Hauptkomponenten spielen verschiedene Zusatzkomponenten und Konstruktionsaspekte eine entscheidende Rolle für die Optimierung der Leistung und Funktion von Förderbändern. Diese ergänzenden Komponenten und Konstruktionsüberlegungen sind entscheidend für effizienten Materialtransport, einfache Wartung und reibungslosen Betrieb. Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Zusatzkomponenten und Konstruktionsfaktoren, die zu einem funktionierenden Förderbandsystem beitragen:
- Obertrum des Gurts: Bildet den oberen Teil der Gurtschleife und trägt das Fördergut.
- Untertrum des Gurts: Bildet den unteren Teil der Gurtschleife und schließt den Förderkreislauf.
- Tragrollen / Muldenrollen: Stützen den Förderstrang und formen eine Mulde zur effektiven Materialführung.
- Übergangsrollen: Erleichtern den sanften Übergang des Gurts von der Mulden- zur Flachform.
- Prallrollen: Dämpfen den Aufprall von fallendem Material, um Gurtschäden zu vermeiden.
- Zentrierrollen: Halten den Gurt zentriert in der Förderstruktur und reagieren auf Fehlstellungen.
- Rücklaufrollen: Tragen den flachen Rücklauf des Gurts auf dem Rückweg.
- Rücklaufzentrierrollen: Ähnlich wie Tragrollen zur Bandzentrierung, jedoch für den Rücklauf; korrigieren Bandfehlstellungen.
- Antriebs- oder Kopftrommel: Angetriebene Trommel, die das Band vorwärts bewegt und eine zentrale Rolle im Materialtransport spielt.
- Umlenktrommel: Nicht angetriebene Trommel am Ende des Förderbands, leitet den Rücklauf des Gurtes.
- Snub Pulleys: Increases belt contact, enhancing tension transmission and traction.
- Umlenktrommeln: Ändern die Gurtlaufrichtung, insbesondere in Systemen mit vertikaler Spannvorrichtung.
- Spanntrommel: Mit Gegengewichten versehen, um Gurtdurchhang während des Betriebs auszugleichen.
- Antriebsmotor: In der Regel ein Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe zur Kraftübertragung auf das Förderband.
- Gegengewichte: Mit der Spanntrommel verbunden, sorgen für die richtige Spannung und Zentrierung des Gurts.
- Vertikale Spannvorrichtung: Passt die Höhe der Spanntrommel zur Aufrechterhaltung der Gurtspannung an.
- Einlaufschurre: Ermöglicht kontrolliertes Aufgeben des Materials auf das Förderband.
- Leitbleche: Vertikale Bleche, die das Fördergut führen und Materialverlust verhindern.
- Gurtreiniger für die Oberseite: Entfernen anhaftendes Material von der Tragseite des Gurtes, um Sauberkeit zu gewährleisten.
- Gurtreiniger (Pflugtyp) für die Unterseite: Reinigt die Unterseite des Gurts beim Rücklauf und verhindert Materialansammlungen.
- Trommelreiniger: Entfernt haftendes Material von den Trommeln und sorgt für reibungslosen Betrieb.
- Auslaufschurre: Leitet das Fördergut aus dem Förderband an die gewünschte Stelle.
- Nachlaufschurre: Schräg angebrachte Schurre unter dem Kopfende, um herunterfallendes Material aufzufangen und dem Hauptaustrag zuzuführen.