
Der Vergleich der Hardox-Stähle basiert auf Härte, Duktilität, Biegbarkeit und Schweißbarkeit.
Vergleich der Hardox-Stahlsorten

Vergleich der Hardox-Anwendungen

Fazit
Die Vielzahl an Abmessungen und Güten macht Hardox-Stahl für eine breite Palette an Konstruktionen und Produkten geeignet.
Hardox-Stahl wird im Laufe der Jahre immer vielseitiger, da regelmäßig neue Güten und Abmessungen eingeführt werden.
Das Verständnis der jeweiligen Hardox-Güte erleichtert die Metallverarbeitungsprozesse.
Die traditionelle Hardox-Verschleißplatte wurde in den letzten Jahren durch Rohre und Rundstäbe ergänzt.

FAQ
Ihre Wahl hängt von den Anwendungsanforderungen ab:
- Für moderaten Verschleiß und Aufprall: Hardox 400 oder 450.
- Für hohen Verschleiß mit minimalem Aufprall: Hardox 500 oder 550/600.
- Für strukturelle Anwendungen mit hohen Zähigkeitsanforderungen: Hardox HiTuf.
Hardox HiTuf legt den Schwerpunkt auf Schlagzähigkeit gegenüber extremer Härte. Es ist ideal für Anwendungen, die hohen Stoßbelastungen ausgesetzt sind und bei denen Rissbildung oder Sprödigkeit vermieden werden müssen.
Ja, alle Hardox-Stähle können geschweißt und bearbeitet werden. Allerdings gilt:
- Höhere Güten wie Hardox 500/600 erfordern Vorwärmen und spezielle Werkzeuge aufgrund ihrer höheren Härte.
- Hardox HiTuf lässt sich aufgrund seiner geringeren Härte leichter verarbeiten.
Die Leistung von Hardox-Stahl hängt von seiner Dicke ab:
- Dünnere Bleche neigen dazu, eine höhere Zähigkeit zu behalten.
- Bei dickeren Blechen müssen Sie möglicherweise eine geringere Härteklasse wählen, um eine ausreichende Duktilität zu gewährleisten.
Novelty Structures bietet maßgeschneiderte Hardox-Lösungen an, wie z. B. individuell zugeschnittene Plattenabmessungen und Beschichtungen. Spezielle Güten wie Hardox Extreme sind ebenfalls für Nischenanwendungen mit extrem hoher Härte erhältlich.
Bei der Auswahl zwischen Hardox-Güten sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
- Verschleißfestigkeit: Höhere Güten wie Hardox 500/600 bieten eine überragende Beständigkeit gegen abrasiven Verschleiß.
- Zähigkeit: Güten wie Hardox 400 oder HiTuf weisen eine bessere Zähigkeit auf, wodurch sie für stoßintensive Umgebungen geeignet sind.
- Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit: Niedrigere Güten (z.B. Hardox 400) sind einfacher zu verarbeiten, während höhere Güten spezielle Techniken erfordern können.
- Dicke: Die Dicke beeinflusst das Gleichgewicht von Zähigkeit und Härte. Dickere Platten erfordern möglicherweise eine geringere Härte, um die strukturelle Integrität zu erhalten.
- Kosten: Höhere Härtegüten sind aufgrund ihrer fortschrittlichen Verarbeitung in der Regel teurer.
- Anwendung: Passen Sie die Güte an Ihre spezifische Anwendung an – z.B. erfordern Bergbaueimer eine hohe Abriebfestigkeit (Hardox 500), während LKW-Aufbauten Hardox 400 oder 450 verwenden können.
Klasse | Anwendungen |
Hardox 400 | Kipperaufbauten, Förderbänder, Verschleißauskleidungen, Bunker, Silos, Rutschen und Trichter. |
Hardox 450 | Laderschaufeln, Schneidkanten, Brecher, Container und Betonmischer. |
Hardox 500 | Brecher, Siebe, Verschleißplatten, Schaufeln für schwere Bagger. |
Hardox 550 | Zementwerke, Kohleschurren, Sandschleudern und Hämmer. |
Hardox 600 | Extreme Abriebbedingungen wie Schaufeln im Bergbau, extrem verschleißfeste Auskleidungen und Ventilatoren. |
Hardox HiTuf | Strukturelle Anwendungen, wie Komponenten für schwere Maschinen oder Brücken. |
Das Schweißen von Hardox-Stahl erfordert besondere Sorgfalt, insbesondere bei höheren Härtegraden. Wichtige Richtlinien umfassen:
- Vorwärmen: Erforderlich bei Güten ab 500, um das Risiko von Rissbildung zu reduzieren.
- Kontrolliertes Abkühlen: Schnelles Abkühlen nach dem Schweißen vermeiden, um die strukturelle Integrität zu erhalten.
- Passende Elektroden: Elektroden oder Zusatzwerkstoffe verwenden, die für verschleißfeste Stähle (AR-Stähle) ausgelegt sind.
- Überhitzung vermeiden: Übermäßige Hitze kann die Härte in der Wärmeeinflusszone (WEZ) verringern.
- Hardox 500: Bietet eine ausgewogene Kombination aus Verschleißfestigkeit und moderater Zähigkeit, wodurch es sich für Hochleistungsanwendungen wie Brecher und Bergbaueimer eignet.
- Hardox 600: Priorisiert extreme Verschleißfestigkeit auf Kosten einer reduzierten Zähigkeit. Es ist ideal für Umgebungen mit geringer oder keiner Stoßbelastung, aber intensivem Abrieb.
- Hardox 450 besitzt eine höhere Verschleißfestigkeit (450 HBW gegenüber 400 HBW) und ist etwas härter, wodurch er sich für Anwendungen eignet, bei denen Bauteile stärkerem Abrieb ausgesetzt sind.
- Hardox 400 ist zwar etwas weicher, bietet jedoch eine bessere Bearbeitbarkeit und Zähigkeit, was die Verarbeitung und das Schweißen erleichtert.
Dickere Hardox-Stahlplatten verlieren aufgrund der erhöhten Härte naturgemäß an Zähigkeit. Zum Beispiel:
- Hardox 400: Funktioniert auch in dickeren Abschnitten gut.
- Hardox 500/600: Empfohlen für dünnere Platten oder wenn Stoßbelastungen minimal sind.
Obwohl Hardox-Stähle ähnliche Eigenschaften aufweisen, sind sie für unterschiedliche Einsatzzwecke optimiert. Die Verwendung der falschen Sorte kann zu folgenden Problemen führen:
- Verkürzte Lebensdauer: Wird Hardox 400 anstelle von Hardox 500 eingesetzt, kann es zu vorzeitigem Verschleiß kommen.
- Höhere Kosten: Wird Hardox 500 verwendet, wo Hardox 400 ausreichen würde, entstehen unnötige Mehrkosten.
- Strukturelle Schäden: Wird Hardox 600 in stoßbelasteten Anwendungen eingesetzt, kann es zu Rissbildungen kommen.
Wie können wir Ihnen weiterhelfen?
Hardox-Stahl wird häufig in Industrieprojekten eingesetzt, deren Erfolg von der sorgfältigen Auswahl der Auftragnehmer abhängt.
Novelty Structures zeichnet sich als zuverlässiger Partner für hochwertige Hardox-Stahlbauteile aus, die auf anspruchsvolle industrielle Anforderungen zugeschnitten sind.
Kontaktieren Sie unser Team, um Ihre Anforderungen im Detail zu besprechen.
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