Rollrillieren ist ein Kaltumformungsverfahren, bei dem eine Nut nahe dem Rohrende erzeugt wird, ohne Material zu entfernen. Mit einer Rollrilliermaschine wird das Rohr zwischen einer Rillrolle und einer Druckrolle gepresst. Der Druck verdrängt das Rohrmaterial und bildet eine kreisförmige Nut an der Außenseite, wobei die Rohrwand intakt bleibt.

Diese Nut wird verwendet, um das Rohr mit einem anderen zu verbinden – üblicherweise über eine mechanische Kupplung mit einer Gummidichtung, die sich in der Nut verriegelt und eine feste, dichte Verbindung herstellt.

Es gibt mehrere Gründe, warum das Rollrillieren in vielen Branchen zur bevorzugten Methode geworden ist:

Eine rollgerillte Spule ist ein vorgefertigter Rohrabschnitt, der an einem oder beiden Enden rollgerillt wurde und für die Installation in einem Rohrleitungssystem bereit ist.

Es handelt sich im Wesentlichen um ein „einsatzbereites“ Rohrsegment – zugeschnitten, gereinigt und gerillt –, das vor Ort schnell über mechanische Kupplungen verbunden werden kann.

Rollgerillte Rohrspulen werden am häufigsten in Systemen eingesetzt, die auf mechanische Kupplungen mit Nut setzen – wie z. B. die von Victaulic oder Gruvlok.

Die Spulen werden zur Baustelle gebracht, ins System eingepasst und schnell ohne Schweißen mittels Dichtungs-Kupplungen verbunden, die in die Nuten einrasten.